Unter normalen Bedingungen beschreibt der Verkehrswert einer Immobilie den marktüblichen Preis, zu dem sie zum Zeitpunkt der Bewertung verkauft werden kann. Die Ermittlung dieses Wertes ist jedoch ein komplexer Prozess, bei dem eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt werden muss. Hier sind die wichtigsten Schritte bei der Bestimmung des Verkehrswertes einer Immobilie:

Die Lageanalyse: Die Lage der Immobilie ist ein entscheidender Faktor für ihren Wert. Es werden verschiedene Faktoren wie die Infrastruktur, die Nachbarschaft, die Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitangebote berücksichtigt.

Die Grundstücksanalyse: Das Grundstück, auf dem die Immobilie steht, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hierbei werden Faktoren wie Größe, Beschaffenheit und Bebauungsplan in die Bewertung einbezogen.

Die Bausubstanzanalyse: Die Bausubstanz der Immobilie wird sorgfältig geprüft - Alter, Zustand und Ausstattung des Gebäudes werden dabei berücksichtigt.

Die Marktanalyse: Der aktuelle Immobilienmarkt wird ausgewertet, um den Verkehrswert der Immobilie zu bestimmen. Hierbei werden Faktoren wie Angebot und Nachfrage, Preise und Trends in die Bewertung einbezogen.

Die Berücksichtigung von Zusatzfaktoren: Es gibt noch weitere Faktoren, die den Verkehrswert einer Immobilie beeinflussen können. Dazu zählen beispielsweise Mietverträge, Baurecht, Denkmalschutz und Umweltbelastungen. Angesichts der komplexen Natur der Immobilienbewertung empfiehlt es sich, die Unterstützung eines Fachexperten in Anspruch zu nehmen. Ein von einem zertifizierten Sachverständigen erstelltes professionelles Gutachten zum Verkehrswert liefert eine gründliche und unvoreingenommene Einschätzung des Wertes einer Immobilie.